Auch wenn die Corona-Pandemie aktuell die Nachrichten beherrscht, gilt nach wie vor: Der Klimawandel ist eine der drängendsten Fragen unserer Zeit. Hitzerekorde, Dürren und Überschwemmungen nehmen zu. Vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer leiden schon heute verstärkt unter den Folgen des Klimawandels. Dabei ist der Großteil der historischen Emissionen auf die Industrienationen zurückzuführen.
Um den globalen Herausforderungen zu begegnen, sind ungewöhnliche gesellschaftliche Bündnisse und neue Partnerschaften gefragt. Jetzt gibt es eine Kooperation zwischen der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima und dem Verein Sports for Future e.V. Heute wird die Kampagne „Sports4Trees“ vorgestellt.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller: „Sports for Future ist eine tolle Initiative. Sie zeigt: Warte nicht, fang selber an. 22 Millionen Sportlerinnen und Sportler haben sich bereits unter dem Dach von Sports for Future versammelt. Und viele von ihnen machen schon beim Klimaschutz mit, in dem sich Sportvereine klimaneutral stellen, Aufforstungsprojekte unterstützen oder nachhaltige Fan Artikel anbieten. Ich hoffe, dass wir noch viele weitere Akteure aus dem Sportumfeld für Entwicklung und Klimaschutz begeistern.“
Die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima führt die Arbeit der Allianz fort, die der Bundesminister 2018 ins Leben gerufen hatte. Die Allianz mobilisiert nicht-staatliches Engagement für die Förderung von Entwicklung und internationalem Klimaschutz durch freiwillige CO2-Kompensation.
Stefan Wagner hat im Juli 2019 die Initiative Sports for Future ins Leben gerufen, sein Ziel: zusammen mit SportlerInnen, Vereinen und Verbänden die verbindende Kraft des Sports dafür einzusetzen, gemeinsam den Herausforderungen der Klimakrise zu begegnen. Mit-Initiatoren waren TSG Hoffenheim, Werder Bremen, VfL Osnabrück, Deutsche Sportjugend, Global United e.V. sowie EinzelsportlerInnen wie Fabian Hambüchen und Anni Friesinger-Postma. Die inzwischen mehr als 250 Unterstützerinnen und Unterstützer – zuletzt kamen die Hockey-Nationalmannschaften und auch der Deutsche Fußball-Bund hinzu – repräsentieren gemeinsam mehr als 22 Millionen Sportlerinnen und Sportler.
Mit Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung konnte Sports for Future bereits erste Projekte initiieren. Dietmar Hopp: „Wir sind diejenigen, die eine Klimakatastrophe noch abwenden können. Es ist unsere Aufgabe, diesen Planeten für nachfolgende Generationen zu schützen. Die Idee, über Sports For Future die Möglichkeiten des Sports zu nutzen, um möglichst viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die Bewältigung der Klimakrise zu gewinnen – aus vielen kleinen Impulsen einen großen zu machen – hat mich sofort begeistert“.
Mit der neuen Aufforstungskampagne „Sports4Trees“ will Sports for Future zeigen, was als Sportgemeinschaft möglich ist, um den notwendigen Wandel konkret mitzugestalten. Erste Baumpflanz- und Bildungsprojekte im Senegal, in Nigeria, im Kongo, in Tansania und in Kenia sind mit Partnern wie myclimate, dem WWF oder der Zenaga Foundation bereits in der Umsetzung.
„Menschen können sich ganz einfach in ihrem Alltag für Klimaschutz engagieren und unsere Aufforstungsprojekte unterstützen: beispielsweise den Euro Wechselgeld an der Kasse des Heimatvereins in eine von uns bereitgestellte Spendendose stecken, ein Online-Klima-Ticket, wie es die TSG Hoffenheim bereits anbietet, erwerben, Spendenläufe organisieren und vieles mehr. Auch können Vereine oder Sportveranstaltungen die Kampagne als Vehikel auf dem Weg zur Klimaneutralität nutzen“, sagt Stefan Wagner, der auch betont: „Für all das benötigen wir ein starkes Netzwerk an UnterstützerInnen.“
Die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima ist dabei wichtiger Partner für weitergehende Angebote für Unternehmen, Institutionen und Vereine,: „Wir mobilisieren für qualitativ hochwertige Projekten in Entwicklungs- und Schwellenländern, die Entwicklung vor Ort fördern und Klima schützen“, so Peter Renner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.
Umsetzungsbeispiele von der Allianz für Entwicklung und Klima gibt es viele: von Biogas aus Reststoffen in Honduras, über nachhaltige Forstwirtschaft in der Amazonas-Region, bis hin zur Renautierung des tropischen Regenwaldes in Uganda. Umsetzungsbeispiele von der Allianz für Entwicklung und Klima gibt es viele: von Biogas aus Reststoffen in Honduras, über nachhaltige Forstwirtschaft in der Amazonas-Region, bis hin zur Renautierung des tropischen Regenwaldes in Uganda. 2,5 Millionen Tonnen CO2 wurden 2019 durch Allianz-Unterstützer kompensiert. Das entspricht den CO2-Emissionen von 300.000 EU-Bürgerinnen und -Bürgern im Jahr.
Alle InteressentInnen haben die Möglichkeit, das Gespräch live zu verfolgen.
Weitere Informationen zu Sports4Trees: www.sports4trees.com sowie auf den Social Media Kanälen Instagram und Facebook. #readysteadygrow
Statements Sports4Trees-UnterstützerInnen
siehe auch hier als Video-Zusammenschnitt: www.sports4trees.com
Karl-Heinz Rummenigge, FC Bayern München:
„Ökologische Nachhaltigkeit ist für unseren Verein ein sehr wichtiges Thema. Wir gehen sparsam mit natürlichen Ressourcen um. Wir versuchen, Abfall zu vermeiden. Wir haben die Vision, unseren
CO2-Fußabdruck bei Heimspielen bis 2030 auszugleichen. […] Nur gemeinsam können wir einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. “
Benjamin Folkmann, Deutsche Sportjugend:
„Gemeinsam durch Sport [möchten wir] einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit Begeisterung für eine tolle Sache mit dem organisierten Kinder- und Jugendsport in Deutschland.”
Jörg Förster, Vorstand Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband:
„Der Hochschulsport Deutschlands kann und will einen Beitrag zum Klimaschutz leisten […]. Wir bringen nicht nur unser Netzwerk von 202 Mitgliedshochschulen ein, sondern werden auch zukünftige Veranstaltungen in den Kontext von Sports4Trees stellen. Wir freuen uns, Teil eines starken Bündnisses für unsere gemeinsame Zukunft zu sein.”
Dr. Peter Görlich, Geschäftsführer TSG Hoffenheim:
„Unser Klimaticket ist […] ein bewährtes Medium [für den Klimaschutz]. Wir haben bereits 25.000 Bäume in Uganda pflanzen dürfen […]. Es geht um unsere Zukunft.”
Boris Herrmann, Team Malizia, aktueller Teilnehmer der Vendée Globe:
„Wir haben auf den Philippinen gemeinsam mit Mama Earth einen Mangrovenpark angefangen einzurichten und unser Ziel ist es, hier bis zum Ende des Vendée Globe eine Million Mangroven zu pflanzen, und dank Eurer Hilfe kommen wir diesem Ziel deutlich näher.”
Torsten Weber, Cologne Business School (Wissenschaftspartner):
“Wir unterstützen Sports4Trees durch wissenschaftliche Analysen und Studien.”
Ralf Kröger, Vorstand Grün-Weiß Mühlen:
„Unser kleiner Dorfverein legt den Fokus voll auf die Jugendarbeit. Denn das ist unsere Zukunft. Unsere Zukunft braucht aber auch ein sauberes Klima. […] Wir haben im nächsten Jahr hundertjähriges Jubiläum. Hundert Jahre – Hundert Bäume. Das ist unsere Aktion. Das ist nur ein kleiner Anfang und es gibt noch viel zu tun.“
Nike Lorenz, Hockeynationalspielerin:
„Wir als Sportlerinnen und Sportler unterstützen Sports4Trees. Gemeinsam durch den Sport [möchten wir] einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“
Marc Lampe, Geschäftsführer Butterfly-Store Berlin:
„[…] Im ersten Step werden wir gemeinsam mit anderen Tischtennisstores Baumspardosen an unsere Kassen stellen, damit auch unsere Kunden an diesem tollen Aufforstungsprojekt dran teilhaben. […] Teamgeist ist für Sportlerinnen und Sportler das Nonplusultra. Gemeinsam können wir das schaffen.“
Michael Walther, Wasserextremsportler:
„Mit meinem Zero Emissions Projekt und dem ganzen Netzwerk bin ich dabei, Sports4Trees zu unterstützen. […] Lasst es uns anpacken.”
Weitere Informationen zu Sports4Trees findet ihr hier.