Auf der diesjährigen Pressekonferenz von Snowboard Germany, die im Rahmen des Einkleidens der Sportler*innen und der Auszeichnungen des Athleten, Rookie und Trainer des Jahres stattfand, hatte auch unser Erster Vorsitzender Stefan Wagner einen kurzen Auftritt. Es ging um die gravierenden Veränderungen durch den Klimawandel und die deutlichen Auswirkungen, die sich bereits jetzt besonders im Wintersport zeigen. So mussten beispielsweise die Männer- und Frauen-Abfahrten des alpinen Ski-Weltcups in Zermatt abgesagt werden. Der Grund: Schneemangel.
Der Wintersport ist daher „Täter und Opfer zugleich“, so Wagner. „Das Entscheidende ist, festzustellen, wir haben ein ordentliches Problem zusammen und wir sind alle dafür verantwortlich. Und wir sind alle dafür verantwortlich, in die Lösung zu gehen.“ Genau das nimmt Snowboard Germany in Angriff. Während das asiatische Olympia Komitee die asiatischen Winterspiele in die Wüste Saudi Arabiens vergeben hat, geht der deutsche Verband in die Verantwortung. Das Team wird in der kommenden Saison die sogenannten „Warming Stripes“ als Bekenntnis zur Nachhaltigkeit auf seinen Jacken tragen. Die Streifen repräsentieren die Erderwärmung in den letzten 150 Jahren, und die verlaufen zunehmend in den roten Bereich. Da die Wintersportler*innen den Schnee lieben, gehen die Bemühungen des Verbands in dieser Weltcup-Saison auch über die Wettkämpfe hinaus, um ein Zeichen gegen die Klimaerwärmung zu setzen.
„Wir müssen voneinander lernen und brauchen nicht alles neu zu erfinden. Das versuchen wir, indem wir Beispiele weitergeben und in den Austausch gehen“, sagt Wagner und lobt die Impulse, wie beispielsweise die „Warming Stripes“-Jacken oder das „Race to Zero“ der UN, die Snowboard Germany setzt. „Nur genau so geht es, damit wir zuversichtlich sind und bleiben können.“